Genießen Sie die besten Ahrweine auf den Weinfesten der Ahr. Herzlich willkommen an der Ahr.

Ahrwein und seine Besonderheiten

Das Weinanbaugebiet der Ahr hat Charme, ist vielfältig, hat Historie und unglaublich viel Natur zu bieten. Das Reizvolle an dem Ahrtal ist, dass es sich auf nur ca. 15 km erstreckt und eng verläuft. Das Ahrtal hat eine Weinanbaufläche von ca. 570 ha und zählt zu den kleinsten Weinanbaugebieten in Deutschland. Die dominierende Rebsorte ist der Spätburgunder, die Edelrebe unter den Rotweinen. Kultstatus und Liebling der Ahr ist in den warmen Monaten der "Blanc de Noir". Ein heller und kühler Wein aus der roten Spätburgundertraube. An der Ahr gedeihen auch herausragende Weißweine, wie z.B. der riesling, Rivaner, Grauburgunder und der Weissburgunder. Die Ahr liefert hervorragende Weine und sie erhalten nationale


und internationale Auszeichnungen. Hier an der Ahr herrscht ein ganz besonderes Klima, mit sehr heißen Tages- und kühlen Nachtstunden. Die Sonne strahlt auf sehr steile Weinberge mit Schieferböden, Lößlehm und Grauwacke. Der Boden und die Weinbergsterrassen speichern die Wärme der Sonne und geben diese natürliche Sonnenenergie an die Reben wieder ab. In windgeschütztenWeinbergslagen entsteht so ein Brutkasten, wo Weintrauben höchster Qualität heranwachsen. So erhalten die Winzer Trauben aus denen vollmundige, rassige und ausdrucksstarke Weine erzeugt werden. Die Weinbergsterrassen sollten zum Weltkulturerbe erklärt werden, denn bedenken Sie, dass jeder Terrassen-Stein mal vor hunderten von Jahren von Menschenhand aufgeschichtet wurde. Menschliche Bauwerke, die die das Weinanbaugebiet im Großraum Bad Neuenahr-Ahrweiler prägen und ein Kulturgut darstellen, wie der Dom in Köln oder z.B. die Pyramiden in Ägypten.

Genießen Sie den Ahrwein in Ihrem Weinglas, denn das Terrior der Ahr schmeckt in ihm so einzigartig,

wie seine Winzer, seine Landschaft und seine Jahrhunderte alte Tradition.

Die Weinbergsterrassen an der Ahr, die Brutstätte bester Ahrweine.

Terroir ist das Zusammentreffen von Klima, Boden und Landschaft. Das Zusammenwirken einer unendlichen Anzahl von Standortfaktoren: Nacht- und Tages-Temperaturen, Niederschlagsverteilung, Sonnenscheinstunden, Hangneigung  und  Bodendurchlässigkeit, nur  um  einige  wenige  zu  nennen. Alle diese Faktoren  und bilden in jedem einzelnen Teil eines Weinberges das was der Winzer Terroir nennt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man in einem Wein die Herkunft und die Lage eines Weines durchaus schmecken kann, sofern man feine Geschmacksnerven besitzt und über Jahre hinwegVerkostungserfahrung gesammelt hat.

Die meisten Weinberge an der Ahr bestehen aus Grauwacke, Schieferverwitterung und Lößlehmböden.

Für die Qualität eines Weines ist aber nicht nur das Terroir wichtig, sonder vielmehr der Winzer, der den Weinberg bearbeitet, die Rebe pflegt, im Weinkeller die Maische weiter veredelt und so sein individuellen Wein keltert. Die kargen Bodenverhältnisse an der Ahr aus verwittertem Schiefer, Lößlehm, Kies, Vulkangestein und Grauwacke nehmen tagsüber die Sonnenwärme auf und geben sie in den Nachtstunden wohldosiert an die Reben ab. Verstärkt wird dieser Hitzeeffekt durch die mittelalterlichen Weinbergsmauern, welche meist aus dunklem Schiefergestein bestehen. Die Trauben werden so rund um die Uhr mit Wärme versorgt. Fast 1500 Sonnenstunden pro Jahr und durchschnittliche Regentage bieten den Trauben optimale Wachstumsbedingungen. Die Steillagen entwickeln ein dem Mittelmeerraum sehr ähnliches Mikroklima. So gedeihen an der Ahr ausdrucksstarke Spitzenweine von einzigartiger

Die Bewohner der Ahr-Weinberge, die Eidechsen.

Struktur, Eleganz und Fruchtfülle, sowohl als Rotwein als auch als Weisswein. Das Anbaugebiet wird in eine Obere Anbauregion im engen Tal von Altenahr bis kurz vor Walporzheim mit überwiegend Grauwacke- und Schieferverwitterungsböden und eine Untere Anbauregion im sich weitenden Tal von Walporzheim bis Heimersheim mit überwiegend Lößlehmböden versetzt mit Steinverwitterung aufgeteilt. Das Terroir der Oberen Region sorgt für filigrane, mineralische und feinfruchtige Weine, die in den besten Lagen zu den Top-Weinen des Ahrtals zählen. Die Gehänge- und Lößlehmböden in den besten Hanglagen der Unteren Region ergeben vollmundige und körperreiche Weine.

Ahrwein sehen, riechen, fühlen und schmecken. Entdeckung der Aromen im Wein.

Ahr-Wein ist ein Erlebnis für alle Sinne: Man sieht ihn, riecht ihn, schmeckt ihn und man fühlt ihn sogar. Ein Wein kann nicht mit verstopfter Nase geschmeckt werden. Wer nicht riechen kann, der schmeckt auch kaum etwas. Der Geruch eines Weines trägt ganz unverzichtbar dazu bei, wie wir seinen Geschmack wahrnehmen. Mit der Nase können wir tausende verschiedener Gerüche wahrnehmen, mit der Zunge allerdings nur die Grundgeschmacksrichtungen süß, sauer, bitter und salzig. Erst im Zusammenspiel zwischen Nase und Zunge, zwischen Riechen und Schmecken, entsteht beim Trinken das individuell typische Geschmackserlebnis. Die jeweilige Balance der drei Komponenten süß, sauer und bitter entscheidet, wie harmonisch ein Wein schmeckt und wie er sich im Mund anfühlt.

Zuviel Süße, die an der Zungenspitze wahrgenommen wird, schmeckt oft fade und wenig reizvoll. Im Wechselspiel mit einem angenehmen Säuregehalt allerdings wird der edle Rebensaft spritzig und lebendig. Säure regt den Speichelfluss an und wird hinten auf der Zunge wahrgenommen. Kommt nun noch ein harmonischer Anteil an Bitterstoffen hinzu, so wird auch der mittlere Zungenbereich angesprochen. Der Begriff „vollmundig“ darf hier also wörtlich genommen werden. Nur wenn alle Rezeptoren in idealer Weise angesprochen werden, erlebt man die Vielfalt der Weinaromatik. Lassen Sie sich beim Weintrinken Zeit. Der feine Geschmack des Weines verändert sich im Mund, da durch die dortige Erwärmung zusätzliche Aromen freigesetzt werden. Nehmen Sie beim bewussten Wein trinken immer ein klein wenig Luft mit in den Mundraum. Luftkontakt hebt das Aroma und bringt erst so das ganze Potential eines Weines zur vollen Entfaltung. Wenn man langsam und sinnlich genießt, spürt man letztendlich Körper und Textur auch auf der Zunge. Ein blumig samtiger Tropfen etwa fühlt sich rund und weich an. Ein junger Roter dagegen wird im wahrsten Sinne des Wortes als „trocken“ empfunden. Das enthaltene Tannin sorgt im Mundraum tatsächlich für ein trockenes Gefühl. Bleiben Aroma und Temperament noch eine Weile als Nachgeschmack im Rachenraum spürbar, so spricht man von einem langen Nachhall. Je intensiver und angenehmer dieser ist, umso vollkommener ist auch der Genuss. Vom ersten Duft bis zum letzten Tropfen sollte man den Charakter des Weines zu seiner vollen Größe wachsen lassen. Nur dann wird man seine ganze Sinnlichkeit und Besonderheit schmecken können. Lassen Sie sich darauf ein und Sie werden anfangen Wein trinken zu lieben...

Vorweg etwas zum Thema "Weingeschmack - Welcher Wein schmeckt mir...". Kein Wein ist miteinander vergleichbar, es gibt jedoch Richtungen und Ausprägungen, die sich recht nahe kommen. Die Einflüsse, die den Geschmack eines Weines ausmachen sind sehr vielfältig und so sollte man jeden Wein für sich und nach seinem eigenen individuellen Geschmack beurteilen. Die geschmacklichen Einflüsse fangen bereits bei der Bodenbeschaffenheit, der Rebsorte und den jeweiligen Erntequalitäten an. Ganz entscheidend ist dann die Weiterverarbeitung der Trauben, der Ausbau, die Reifezeit, der Säuregehalt und der Zuckergehalt des fertigen Weines. Am Anfang steht die Maische, das ist der Fachbegriff für die "zermatschten Trauben", diese bildet den Grundsteine für ein mehr oder weniger gehaltvollen Wein. Bei der offenen Maischegärung wird die Kraft und die wahrnehmbare Dichte des Weines beeinflusst. Die Maische liegt bei einfachen

Die Herstellung des Ahrweines in Bildern

Traubenqualitäten zwischen 7 und 10 Tagen im offenen Gärbehälter und bei sehr guten Qualitäten bis zu 19 Tage. In dieser Zeit entsteht Alkohol in der Maische, der z.B. aus den Spätburgundertrauben die Farbe und die Tannine aus den Schalen löst. Die offene Maischegärung ist die traditionell übliche Methode, um hochwertige Weine herzustellen. Jedoch ist es bei der Produktion von Großmengen oft nicht möglich die offene Maischegärung anzuwenden. In dem Fall wird oft die künstliche Maischeerhitzung herangezogen, die den Gärprozess sehr beschleunigt, ob das gut ist, wollen wir hier nicht beurteilen. Dann ist es für die weitere geschmackliche Entwicklung eines Weines maßgeblich, ob die dann abgepreßte und trübe Maische zum weiteren Ausbau in ein Kunststofftank, Edelstahltank, altes großes Holzfass, neues großes Holzfass, älteres kleines Barriquefass oder neues kleines Barriquefass gelegt wird. Die Holzfässer werden mit Feuer ausgebrannt, das sogenannte Taosting, was auch unterschiedlich stark stattfinden kann. In der Folge spielt es natürlich auch eine Rolle, wie lange der Wein in dem gewählten Behältnis gelagert wird. Das reicht von 3 Monate bishin zu 24 Monaten. Der gereifte Wein kann filtriert oder unfiltriert in Flaschen abgefüllt werden. Im Laufe der monatelangen Lagerung setzen sich die Trübstoffe am Fassboden ab, sodass der klare Wein von oben vorsichtig abgeschöpft werden kann. Der Abschöpfvorgang muss in der Regel mehrmals stattfinden, um einen trübstofffreien Wein zu erzeugen. Die unfiltrierte Abfüllung ist sicher die hochwertigere Möglichkeit einen Wein in die Flasche zu bringen.  Sie können sich nun vorstellen, dass ein handwerklich und auf natürliche Weise hergestelleter Wein einen höheren Preis erzielt, als ein Wein der einfach und schnell hergestellt wurde.  Jetzt haben Sie noch die Wahl, ob Sie einen trockenen, halbtrockenen, lieblichen oder Edelsüßen Wein bevorzugen... In jedem Fall sehr zum Wohl.

Ein Beispiel für einen sehr hochwertigen Spätburgunder von der Ahr

Weinbergsbodenpflege z.B. in Schiefersteilstlage - Geringe Anzahl an Fruchtruten am Rebstock - Teilentblätterung der Rebstöcke - Ertragsreduzierung durch z.B. Traubenhalbierung - Trauben möglichst lange am Rebstock belassen - Nur die besten Trauben schonend zur Maische verarbeiten - Lagerung in neuen kleinen Barriquefässern - Viele Monate Reifung im Fass - Unfiltriert abfüllen. So kostet der Weingenuss im günstigsten Fall durchaus ab 20,- € pro Flasche. Jetzt können Sie sich vorstellen, dass ein Rotwein der nur 2,99 € kostet, nicht besonders hochwertig hergestellt worden sein kann. Das geht soweit, dass man einem im Stahltank hergestellten Wein Holzspähne zugibt, um eine Holzaromatik einzubinden... Es kann von der Industrie so manches vorgegaukelt und getrickst werden. Klar kann man grundsätzlich sagen, dass ein guter Wein ein Wein ist, der Ihnen schmeckt, egal wie und wo er hergestellt wurde, aber sorgen Sie durch Ihren Genuss für die Aufrechterhaltung der sehr hochwerigen Deutschen handwerklichen Weinkultur...